Fakten



Bauherren: iii Möre & André
Bauort:iiiiiiiiiiii bei Sarstedt (Niedersachsen)
Haustyp:iiiiiiiii Zweifamilienhaus mit Keller
Wohnfläche:i ca. 460 m²
Keller:iiiiiiiiiiiiii ca. 149 m²

Bauträger:iiiiii Modul-Hausconcept
Baubeginn:iiii Oktober 2016

Freitag, 1. Januar 2016

Unsere Suche nach einem Bauträger, Teil 2

„Viebrockhaus“, die Zweite:
Nachdem unsere Architektenpläne fertig waren, riefen wir nochmal bei „Viebrockhaus“ an und vereinbarten, dass wir unsere Zeichnungen per E-Mail an die Firma schicken. Wir ließen uns anhand dieser Pläne durchrechnen, was der Bau unseres individuellen ZFH kosten sollte und waren dann doch etwas geschockt:
900.000€ waren weit über dem, was wir und unser Architekt kalkuliert hatte und definitiv nicht drin.

„Fischer-Bau“:
Am 27.11.2015 waren wir bei „Fischer-Bau“. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und fühlten uns sofort wohl. Der Berater schaute sich unsere Pläne genau an, hinterfragte, was wir uns bei bestimmten Dingen gedacht hatten und notierte sich unsere Wünsche. Der erste Termin dauerte ca. 1,5 Stunden und mit gutem Gefühl verließen wir das Musterhaus in Ochtersum.
Eine Woche später war bereits der nächste Termin und die Planungsskizzen des Beraters sahen doch tatsächlich das erste Mal so aus wie unsere! Nur der Preis war uns noch etwas zu hoch. Aber wir waren erstmal zufrieden und blieben in Kontakt.

„Modul Hausconcept“:
Während wir auf den zweiten Termin bei „Fischer-Bau“ warteten und uns innerlich schon entschieden hatten, auf diese Firma unser Augenmerk zu legen, fuhr ein Auto von der Firma „Modul Hausconcept“ vor uns her. Von dieser Firma hatten wir noch nichts gehört, aber angucken kostet ja bekanntlich nichts. Also riefen wir dort an und saßen einige Tage später am 02.12.2015 mit unseren Plänen in Hemmingen in einem kleinen Planungsbüro.
Dort hatten wir ein langes, freundliches Gespräch und waren angenehm überrascht, wie positiv man mit unseren individuellen Wünschen umging. Die Firma hat zwar auch eigene geplante Häuser im Angebot (jedoch keinen Katalog), schien aber mit individuellen Planungen sehr vertraut zu sein. Zwei Wochen später hatten wir das Angebot vorliegen und trafen uns erneut zum Gespräch, um ins Detail zu gehen.

„Baumeisterhaus“/“Scharper“:
Außerdem waren wir am 21.12.2015 noch bei der Firma „Baumeisterhaus“/“Scharper“ in Hildesheim-Itzum.  Auch hier war man erfreut über fertige Architektenpläne und erklärte uns, dass diese nicht in eins der Kataloghäuser passen würden – das wussten wir ja bereits. Der Termin war nicht allzu lang, der Berater schrieb sich die wichtigsten Eckdaten auf, behielt wie immer unsere Kopien da und meldete sich etwa zwei Wochen später telefonisch, dass wir bei ca. 800.000€ liegen würden. Auch das war definitiv weit über unseren Möglichkeiten.

Letztendlich standen wir also vor der Entscheidung: „Fischerbau“ oder „Modul Hausconcept“?

Die Entscheidung:
Wenn man mit einem Bauträger über einen Hausbauvertrag verhandelt, muss man sich immer darauf einstellen, dass das erste, zweite, dritte und vielleicht auch noch weitere Angebote nicht sofort genau im Detail dem entsprechen, was man es haben möchte – schon gar nicht, wenn man ein großes ZFH plant!
Aber die Firma „Modul Hausconcept“ war unkompliziert: Wir bekamen die Vertragsentwürfe per E-Mail zugeschickt (das hat sonst keine der Firmen gemacht, die wir aufgesucht haben!), haben zu Hause in Ruhe darüber beraten und Änderungswünsche per Telefon oder E-Mail klären können. Das ist ein großer Vorteil, wenn beide Partner berufstätig sind und es schwer ist, zu den Öffnungszeiten der Baufirmen Termine wahrzunehmen!
Nach sechs Vertragsentwürfen und etlichen Telefonaten und E-Mails waren wir Anfang März 2016 endlich zufrieden. Wir hatten die Ausführung des Kellers genau definiert, festgelegt, welche Fenster Rollläden bekommen sollten, hatten den Standard der Bäder von vornherein etwas hoch gesetzt, um die Kosten besser kalkulieren zu können und vieles mehr. Um das so ins Detail festzulegen, muss man natürlich vorher wissen, was man will!😉
Zeitgleich gab sich die Firma „Fischer-Bau“ große Mühe, uns als Bauherren zu gewinnen. Auch dort planten wir schon ins Detail und gingen­­­­­­ den Vertrag genau durch. Allerdings blieb „Fischer-Bau“ während dieser gesamten Zeit rund 40.000€ teurer als „Modul Hausconcept“. Wir schoben hier und da, überlegten, auf eine Kelleraußentreppe, den Balkon und andere Details, die wir uns eigentlich gewünscht hatten, zu verzichten. Wir hatten auch bei dieser Firma ein gutes Gefühl, vor allem, da sie seit vielen Jahren gute Häuser baut. Bei „Modul Hausconcept“ waren wir noch etwas unsicher, da es die Firma erst seit 2011 gibt. Andererseits sahen auch die Häuser dieser Firma, die bei uns in der Umgebung gebaut wurden, toll aus… Eine schwierige Entscheidung stand bevor.

Die Firma „Fischer-Bau“ merkte bald, dass wir ungern auf Balkon etc. verzichten wollten und bot uns an, ohne Lüftungsanlage zu bauen, um günstiger zu werden. Diese wäre ja sehr teuer, da wir schließlich zwei Anlagen bräuchten, für jede Wohneinheit eine. Das war uns neu, denn bis jetzt war bei allen Firmen immer nur von einer Lüftungsanlage die Rede gewesen. Außerdem waren wir der Meinung, dass wir ohne die Lüftungsanlage den EnEV-Nachweis 2014 nicht erfüllen würden.
Wir bekamen also am 09.03.2016 ein Angebot über ca. 600.000€ vorgelegt. Einige Tage später meldete sich die Firma bei  uns und als ob wir es nicht geahnt hätten: ohne Lüftungsanlage kein EnEV-Standard und damit keine Baugenehmigung. Wir waren etwas genervt, dennoch trafen wir uns ein letztes Mal mit „Fischer-Bau“. Nach diesem Gespräch gingen wir mit einem Angebot über 592.000€ nach Hause, wobei wir für diesen Preis auf die geplanten Trockenbauwände im DG würden verzichten müssen.
Nun mussten wir uns also entscheiden, weil wir spätestens im Sommer anfangen wollten zu bauen...

Wir unterschrieben nach langem Überlegen am 15.03.2016 bei „Modul Hausconcept“. Zwei Tage später kam ein Anruf von „Fischer-Bau“, man könne uns das Haus doch auch zu dem Preis bauen, den „Modul Hausconcept“ generiert hatte, wenn der Berater alle seine Prozente aus diesem und letztem Jahr dafür opfern würde – leider zu spät, wir hatten unterschrieben! Ob die Entscheidung richtig war oder nicht? Wahrscheinlich werden wir das nie erfahren…

Fazit:
Bei der Suche nach einem geeigneten Bauträger sollte man sich auf jeden Fall mehrere Angebote von bekannten und unbekannten, kleinen und großen Bauträgern einholen und vergleichen. Dabei empfiehlt es sich auch, unbedingt die unterschiedlichen Bauleistungsbeschreibungen sorgfältig durchlesen und gegenüber zu stellen. Außerdem sollte man keine Scheu haben, seine Wünsche und Vorstellungen klar zu äußern und über vertragliche Details nach zu verhandeln.
An dieser Stelle empfiehlt es sich sehr, auch mit Bekannten zu sprechen, die bereits gebaut haben und somit auf möglicherweise auftretende Probleme hinweisen können. Außerdem sollte man sich alles, was man zu diesem Zeitpunkt bereits festgelegt hat, schriftlich genau definiert in den Vertrag schreiben lassen, denn was ungenau formuliert ist, kann zu Missverständnissen führen.
Bei einer individuellen Planung haben wir die Erfahrung gemacht, dass insbesondere kleinere Baufirmen eher bereit sind, persönliche Vorstellungen mit den Bauherren gemeinsam umzusetzen, da sie selten eigene Hauskataloge führen und flexibler sind.

Kurz zusammen gefasst: Pro und Contra der von uns aufgesuchten Baufirmen:
Firma
Pro
Contra
Fazit
bauart
Freundlichkeit.
Gute Beratung.
Konnte wir in dem einen Termin nicht feststellen.
Wir hatten nur einen Termin, können also nicht viel zu dieser Firma sagen.
War leider fürs kommende Jahr schon ausgebucht.

Baumeisterhaus/
Scharper
Freundlichkeit.
Gute Beratung.

Unsere individuelle Planung  war teurer, als bei anderen Unternehmen.
Wir hatten nur einen Termin, können also nicht viel zu dieser Firma sagen.
Für uns individuell zu teuer.

Fischerbau
Freundlichkeit, man fühlt sich wohl.
Wünsche werden ernst genommen.
Bereitschaft, zu verhandeln.
Flexibilität, was den Treffpunkt angeht.
Kommunikation über Whats-App/Telefon problemlos.

Versuch, den vorgegeben Standard zu umgehen/
ersetzen gescheitert.
Änderungen vorschnell an uns weitergegeben, obwohl noch nicht richtig überprüft.
Mit der Möglichkeit, das Haus doch zu unserem angestrebten Preis zu bauen zu spät herausgerückt.

Wir fühlten uns dort sehr wohl, zum Ende hin waren wir dann etwas verunsichert.
Wäre das nicht gewesen, hätten wir vermutl. unterschrieben.
Helma
Großer Musterhauspark mit schönen Häusern, umfangreicher Katalog.
Beim 2. Gespräch wurden uns bereits alle Planungsunter-lagen, Außenan-sichten etc. ausgehändigt.

Schnelle Abfertigung.
Individuelle Wünsche wurden nahezu ignoriert.
Man bot uns ausschließlich den Bau eines Wohnkellers an (keine Flexibilität).
Wir fühlten uns dort nicht so richtig ernst genommen.
Nutzkeller-Bau nicht angeboten.
Modul Hausconcept
Freundlichkeit, man fühlt sich sehr wohl.
Wünsche werden ernst genommen.
Sehr große Bereitschaft, zu verhandeln, sogar Klauseln im Vertrag wurden zu unseren Wünschen geändert.
Kommunikation über Whats-App/Telefon/
E-Mail problemlos.

Kleine Firma, die es erst seit 2011 gibt.
Wir waren in der Planungsphase sehr zufrieden und haben unterschrieben!😊
Passivhaus Oppermann
(jetzt: Massivhaus Oppermann)
Sehr umfangreiches erstes Gespräch.
Wünsche werden ernst genommen.
Jedes Mal sehr lange, nervenaufreibende Anfahrt (Stadtautobahn Braunschweig),
Vertrag sollte sehr schnell (bereits beim 2. Termin) unterzeichnet werden.
Keine Aushändigung von Planungsunterlagen.

Uns kam der schnelle Wunsch zur Vertragsunterzeichnung seitens der Firma etwas komisch vor und wir fühlten uns nicht richtig wohl.
Einzige Firma, die uns keine Planungsunterlagen aushändigen wollte.

Viebrockhaus
Großer Musterhauspark mit schönen Häusern, umfangreicher Katalog.
Komplette Musterausstellung für Besucher des Musterhausparks bereits begehbar, man kann sich also den Standard für Außen und Innen von vornherein anschauen.
Individuelle Planung nur mit externen Architekten-Zeichnungen möglich.
Unsere individuelle Planung war hier deutlich teurer als bei anderen Unternehmen.
Tolle Häuser mit schöner Ausstattung, aber leider für uns zu teuer.

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